Schwerter Sagen


csm_DSC04771_2_658d0d0da0 Sabine Totzauer (Layout des Buches), Ulrike Berkenhoff, die die Sagensammlung zusammengestellt hat, und Oberschichtmeisterin Jutta Kriesten als Pannekaukenfrau (Foto:Martina Horstendahl)

Wie die Ruhr durch den Tod eines Königssohnes zu ihrem Namen kam

Zuhörerschaft folgte gespannt dem Vortrag von Ulrike Berkenhoff zu geheinisumwobene Schwerter Sagen

Mit großem Interesse folgten die Zuhörer:innen in unserer Reihe „Kultur am Samstag“ der Lesung von Ulrike Berkenhoff aus ihrer Sammlung der „Schwerter Sagen“, die sie bereits in der dritten Auflage herausgebracht hat. Unter anderem war so zu erfahren, wie die Ruhr durch den Tod eines jungen Königssohnes zu ihrem Namen kam. Ansonsten zeugen die Schwerter Sagen von der Liebe zur Mystik und von einer blühenden Fantasie unserer Vorfahren: Hexen, Zauberer, Räuber, Werwölfe und Teufel bevölkern die Geschichten. Und auch von geheimnisvollen Schätzen ist öfters die Rede. Einer dieser Schätze ist noch immer nicht geborgen – für Sonntagskinder besteht da heute noch eine gewisse Chance…

Neben der Lesung der spannenden Sagen gab Urlike Berkenhoff auch Ausführungen zu Zeit und Entstehungsgeschichte der Überlieferungen. Auch die zahlreichen Nachfragen der Besucheri:innen zu den Sagen wurden direkt beantwortet. In gemütlicher Runde konnten alle eine interessante Vorlesestunde mit anregenden Reisen in die geheimnisumwobene Vergangenheit unserer Heimatstadt Schwerte verbringen. Tatkräftige Unterstützung kam von Pannekaukenfrau alias Oberschichtmeisterin Jutta Kriesten, die die Sage zur Pannekaukenfrau selbst vortrug. Das Buch „Schwerter Sagen“ (9,80 Euro) ist im örtlichen Buchhandel und beim Schwerter Oberschicht erhältlich.

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Der schwarze Ritter trifft die weiße Frau vom Wuckenhof…

Ulrike Berkenhoff liest aus ihrem Buch der Schwerter Sagen – Jutta Kriesten tritt als Pannekaukenfrau auf

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Ob schwarzer Ritter, weiße Frau vom Wuckenhof oder der Werwolf von Ergste: Um das Schwerter Alltagsleben ranken sich zahlreiche Sagen. Eine engagierte Hüterin dieser Schwerter Überlieferungen ist Ulrike Berkenhoff. Sie hat nun nach Band I (1998) und Band II (2010) inzwischen die dritte Neuauflage des Schwerter Sagenbuchs druckfrisch vorgelegt. Am Samstag, 16. Oktober, trägt sie ab 11 Uhr in unserer Reihe „Kultur am Samstag“ in den Räumen unserer Zwischen-Mitte am Cava-Platz, Hüsingstaße 2a, aus ihrer Sagen-Sammlung vor.

Sagen bleiben als überlieferte Erzählungen, die die Wirklichkeit überzogen darstellen, durch das Verbinden mit lokalen Begebenheiten und heimischen Personen für die nachfolgenden Generationen stets höchst spannend.

csm_P1020469_2_b93284b8ce Ulrike Berkenhoff

So fehlt in dem Reigen der Erzählungen natürlich auch nicht die Sage der Pannekaukenfrau, die in Zeiten des Hungers ein preiswertes, einfaches Gericht erfand, so dass die Schwerter überleben konnten. Jutta Kriesten, Schwertes Oberschichtmeisterin, wird zur Verbildlichung dieser Sage wieder ihr inzwischen traditionelles Kostüm der Pannekaukenfrau anlegen und die Lesung begleiten.

Das Layout des dritten Bands der Sagen-Sammlung gestaltete auch diesmal wieder Ulrike Berkenhoffs „kleine“ Schwester Sabine Totzauer. Finanziell ermöglicht wurde das Buch durch die vielen Unterstützer des Projekts über die Schwerte Crowd – wofür sich die Schwestern nochmals herzlich bedanken.

Herausgeber des Buches „Schwerter Sagen III“ ist das Oberschicht der Schwerter Nachbarschaften e. V. Außer bei Bücher Bachmann und der Ruhrtal-Buchhandlung (9,80 €) kann das Buch auch direkt vom Oberschicht der Schwerter Nachbarschaften e. V. erworben werden: Anfragen per E-Mail können an die Adresse des oberschicht@schwerte.de gerichtet werden.

Der Eintritt ist frei, über Spenden für weitere Bürger:innen-Projekte freuen sich die Aktiven aus dem Atelier der Ideen unserer Bürgerstiftung Schwerter Mitte.